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Gesundheitszentrum SévéryIn Gebieten mit schlechter Infrastruktur ist die Gesundheitsversorgung der Landbe-völkerung problematisch. Im Zentrum Malis, im Bereich des Nigerbinnendeltas, ist während vieler Monate in und nach der Regenzeit eine Region kaum zu erreichen - es sei denn, mit Booten. Wenn der Niger über die Ufer tritt, dann verwandelt sich die-se ganze Landschaft in eine riesige Seenplatte, wo sich tiefe Flußarme mit bis zur Hüfte reichenden Wasserflächen abwechseln. In dieser Gegend liegt das unschein-bare Dorf Sévéry, das seit Jahrhunderten von zwei verschiedenen ethnischen Grup-pen in friedlichen Koexistenz bewohnt wird: von Ackerbauern und Viehzüchtern (Sévéry Peul) und von Fischern (Sévéry Bozo). Etwa tausend Menschen leben hier und ernähren sich eben vor allem vom Reisanbau und dem Fischfang. Obwohl sich in den letzten zwölf Jahren, seitdem Mali eine demokratisch gewählte Regierung hat, vieles im Lande positiv verändert hat, merkt man hier nur sehr wenig davon. Während in einigen Gebieten Malis nationale und internationale Hilfsorganisation erfolgreich arbeiten, erreicht die Dörfer im Nigerdelta fast keine Hilfe: Kaum jemand macht sich die Mühe, in so abgelegene Gebiete zu fahren, die zeitweise fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten sind.
Um die 9.000 Leute gehören derzeit zu dem Einzugsgebiet dieser Station. Ein Krankenpfleger, ein Hilfspfleger und eine Dorfhebamme versorgen in diesem Zentrum Kranke und leisten Vorsorge für Schwangere und Kinder. Medikamente werden hier verkauft, Wunden versorgt und Geburten durchgeführt. Mit vergleichsweise geringem Einsatz von Mitteln können so die häufigsten Krankheiten geheilt und Beschwerden gelindert werden. Die Einnahmen aus dem Medikamentenverkauf decken die Unkosten der Station, so dass keine permanente Förderung nötig ist. Die Station wird gemeinsam von Verantwortlichen aus dem Dorf und Mitarbeitern der Allianz-Mission verwaltet. Hierdurch kann den Bewohnern von Sévéry geholfen werden, Stück für Stück mehr in die Verantwortung hineinzufinden.
Ein Gesundheitszentrum in Sévéry war für die Menschen dort lange ein Traum - nun ist dieser Wirklichkeit geworden. Mütter mit ihren Kindern, alte Menschen, Schwangere, junge Ackerbauern - es gibt keinen, der nicht wüsste, was er an der Krankenstation hat. Und deshalb helfen alle mit, dass Vorsorge und Behandlung der Kranken auch weiterhin gewährleistet sind. |
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