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Projekt "Soforthilfe - gegen Hunger 2012"

In einigen Teilen Westafrikas ist die Regenzeit 2011 nahezu ausgefallen. Gesätes Getreide ist praktisch im Boden vertrocknet. Die Ernten von Hirse und Reis sind deshalb sehr schlecht ausgefallen. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind mittlerweile um bis zu 60% gestiegen - zu viel für eine sich normalerweise selbstversorgende Landbevölkerung. Eigene Vorräte sind aufgezehrt, Saatgut für die (hoffentlich) kommende Regenzeit im September 2012 gibt es kaum noch. Männer ziehen in die Städte auf der Suche nach Arbeit. In den Dörfern bleiben die Frauen und Kinder zurück.

In Mali sind von diesem Problem besonders die Kommunen Kayes, Koulikoro und Mopti mit etwa 1,6 Mio. Menschen betroffen. Um eine ähnliche Katastrophe wie letztes Jahr in Somalia und Kenia zu vermeiden, hat PA zusammen mit den malischen Partnern in Sevaré eine Soforthilfe initiiert. Sie besteht aus zwei Phasen:

  • Kauf und Verteilung von Hirse und Reis in den Dörfern N'Bouna, Sirakoro und Youré mit insgesamt 500 Einwohnern
  • Kauf von Saatgut für die kommende Saison

Die Mengen sind so kalkuliert, dass die Grundnahrungsmittel für zwei Monate ausreichend sind. In der kommenden Saison soll jede Familie Saatgut für einen Hektar Felder erhalten. Die Zahlen im Einzelnen:

Grundnahrungsmittel:

500 Personen für 2 Monate, 750 g/Person/Tag, 250.000 CFA/Tonne

5,6 Mio. CFA = 8.575 €

Saatgut:

Reis oder Hirse für 1 ha/Familie, 65 Familien, 120 kg/ha, 400 CFA/kg

3,12 Mio. CFA = 4.756 €

Summe: 13.331,- €

Anfang August 2012 wurden uns von aureichend Regen für die neue Saat berichtet. Konkret heißt das, die ausgebrachte Saat an Reis und Hirse wird in den Wintermonaten geerntet werden. Wir hoffen auf eine gute Ernte - die klimatischen Voraussetzungen sind diesmal gut.

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